Eine Gaskammer ist eine speziell dafür konstruierte Kammer, die zur Durchführung der Todesstrafe verwendet wird. In diesem Kontext wird die Gaskammer mit einer tödlichen Menge eines giftigen Gases gefüllt, um den Verurteilten zu töten.
Die Gaskammer wurde zum ersten Mal in den 1920er Jahren als alternative Methode zur Hinrichtung von Gefangenen eingeführt. Zunächst wurde in den USA Zyklon B verwendet, ein giftiges Gas, das später auch in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zur Massentötung von Menschen eingesetzt wurde. Zyklon B wurde später durch den Einsatz von Kohlenmonoxidgas ersetzt, da es weniger gefährlich für die Hinrichtungsmannschaften war.
Die Funktionsweise der Gaskammer besteht darin, dass der Verurteilte in die Kammer gebracht wird und die Tür hinter ihm verschlossen wird. Das giftige Gas, in den meisten Fällen Kohlenmonoxid oder Zyklon B, wird anschließend in die Kammer geleitet. Wenn der Verurteilte das Gas einatmet, kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung im Körper, die zum Tod führt.
Die Verwendung von Gaskammern zur Vollstreckung der Todesstrafe wurde in den letzten Jahrzehnten zunehmend kritisiert. Dies führte in vielen Ländern zur Abschaffung der Gaskammer als Hinrichtungsmethode. Heute ist die Gaskammer nur noch in einigen wenigen US-Bundesstaaten als alternative Methode zur Hinrichtung von verurteilten Straftätern vorgesehen.
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